Fotobuch
Als Faust seine Seele dem Teufel verkaufte

Goethe und die Ursprünge des Faust-Mythos
von Gerald Axelrod
Dieses Fotobuch führt die Leserinnen und Leser mit 202 einzigartigen Fotografien und 39 seltenen Illustrationen zu allen Orten, die im Zusammenhang mit dem historischen Georg Faust (1480-1540), dem legendenhaften Dr. Johannes Faust und Goethes Faust-Drama eine entscheidende Rolle spielen. Georg Faust zog als Magier, Alchemist und Zauberkünstler durch die süd- und mitteldeutschen Lande, wie zehn zeitgenössische Berichte belegen. Er trat in Wirtshäusern vor großem Publikum auf, wobei er in den Ruf eines Nigromanten kam, also eines Schwarzkünstlers – damals ein Sammelbegriff für jemanden, der die schwarze Magie einschließlich der Teufelsbeschwörung praktizierte. Tatsache oder Illusion? Der Begleittext untersucht im 1. Teil, was an diesen Vorwürfen dran ist. Entscheidende Rollen spielten das Aufflammen des Hexenwahns und die Reformation, denn Martin Luther fühlte sich persönlich vom Teufel verfolgt und erwähnte Faust zweimal in seinen Tischgesprächen. Georg Faust selbst war gewiss kein Unschuldsengel, aber konnte er tatsächlich die Mächte des Bösen heraufbeschwören?
Schon bald nach Fausts Tod schossen fantasievolle Legenden wie Pilze aus dem Boden und schmückten die Gerüchte von einem Teufelspakt immer weiter aus, wie wir im 2. Teil sehen werden. Ihre Vollendung fanden sie in der „Historia von D. Johann Fausten“ (1587), einer angeblichen Biographie, die mit 68 Sagen über die ruchlosen Taten des Teufelsbündlers alle Gläubigen warnen wollte. Die „Historia“ entpuppte sich als Bestseller und machte Faust weit über die Grenzen Deutschlands hinaus berühmt.
Johann Wolfgang von Goethe sah bereits im zarten Alter von sieben oder acht Jahren ein Faust-Puppenspiel bei einem Straßentheater. Später, als er in Leipzig studierte, traf er Faust und Mephisto wieder, denn zwei Wandgemälde in Auerbachs Keller zeigen dieses infernalische Duo noch heute. Der 3. Teil geht daher der Frage nach, was Goethe am Faust-Stoff so außergewöhnlich faszinierte und woher er seine Anregungen und Inspirationen bekam. Was veranlasste ihn dazu, die Geschichte einer Kindsmörderin in die Faust-Sage einzuflechten? Goethe selbst gab nur spärliche Hinweise zu den Anfängen seines Faust-Dramas, doch wir werden das Rätsel lösen.
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Als Faust seine Seele dem Teufel verkaufte
Independently published, 2025 (1. Auflage)
21 x 28 cm: Hardcover
178 Seiten mit 202 Farbfotografien und 39 Illustrationen
Preis: 38,84 Euro (D) / 39,93 Euro (A)