Templer, Ritter meines Herzens
Regenbogen, die meinen Himmel tragen
Als die Sonne schlafen ging in deinen Träumen,
wachtest du auf in einem Traum ohne Ende.
Ich wünschte dir ein Erwachen voll Licht und Liebe,
doch diese Wünsche erloschen mit dem Licht deiner Sonne.
Als der Mond aufging in deiner dunklen Welt,
blicktest du nur auf die Finsternis rund um dich.
Ich rief nach deinem Namen in Hoffnung und Glauben,
doch diese Rufe verhallten im unscheinbaren Licht deines Mondes.
Als die Schatten tanzten mit deiner Seele,
liefst du hinein in deine Welt ohne Ende.
Ich wünschte dir ein Erwachen voll Sonne und Licht,
doch diese Wünsche vergingen wie die Schatten deines Selbst.
Liane Angelico
Templer, Ritter meines Herzens
Templer, Ritter meines Herzens, wenn du wieder erwachst,
vertrocknen die blutigen Tränen dieser alten Steine,
auf denen du einst gewandelt vor vielen Tagen.
… und wenn die Rosen blutrot glänzen zu deiner Ehr`,
geht die Sonne der Vergangenheit auf überm weiten Land,
glänzend wie eines Templers Schwert im Namen des Kreuzes.
Templer, Ritter aus Gnad, wenn du an mir vorüberziehst,
schweig still und schenk mir einen Hauch von unendlicher Liebe,
die nicht erstirbt, da sie überdauert alle Zeit.
… und wenn die Rosen blutrot glänzen von meinen Tränen,
geht die Sonne der Hoffnung auf überm weiten Land,
strahlend wie eines Templers Herz im Namen des Kreuzes.
Liane Angelico
„Bleib dir selber treu, auch wenn du am Boden liegst“, sang ich ganz laut
auf einer Traumbühne, mutig und stolz, so trug ich dieses Lied vor.
Marionetten, in bunte Gewänder gehüllt, stellten die Zuschauer dar,
ihre starren Augen blickten mir tief ins Herz hinein
und wie mir schien, verstand keine Puppe den wahren Sinn meiner Worte.
„Steh auf und geh deinen Weg weiter“, besagte mein Lied
auf den Brettern, die anscheinend die Welt bedeuten.
Marionetten mit weit aufgerissenen Augen saßen da in Reih und Glied,
hölzerne Gestalten dürfen nicht der Gefühle wegen weinen
und wie mir schien, die Puppen schämten sich für ihre aufsteigenden Tränen.
„Folge deinem Herzen, auch wenn andere dich dafür quälen“, sang ich ganz laut
auf einer Traumbühne, so wie ich eben bin, so trug ich dieses Lied vor.
Marionetten an Schnüre gebunden haben keinen eigenen Willen mehr,
ihre starren Augen blickten an meiner Gestalt vorbei
und wie mir schien, vor Puppen zu singen ist ein unendlicher Gesang ohne Wert.
Liane Angelico
Regenbogen, die meinen Himmel tragen
Jede Nacht ziehe ich als Wanderer in die Welt hinaus,
frei und suchend in das Land des aufgehenden Abendsterns.
Kein Land ist zu fern und kein Berg zu hoch,
Täler ziehen unter mir vorbei, wenn ich auf Wolken schwebe.
Das weite Meer ist meine Heimat, denn Delphine sind dort,
farbenprächtige Brücken baue ich aus Regenbogen – die meinen Himmel tragen.
Namen besitze ich keinen, denn Namen tragen Geheimnisse in sich,
lieber namenlos und frei sein im Land der Träume.
Keine Stunde schlägt dort und aus Lachen wird Musik,
Wolken ziehen neben mir dahin, wenn ich mit erträumten Flügeln entschwebe.
Der weite Himmel ist meine Heimat, denn die Freiheit regiert dort,
goldene Wasserfälle lass ich vom Himmel springen – die meinen Himmel erhellen.
Jeden Morgen kehre ich als neugeborener Mensch wieder heim,
frei und froh in das Land des untergehenden Morgensterns.
Die Sonne geht auf und der Mond entschwindet,
der letzte Stern winkt noch einmal zum Gruß, wenn ich den neuen Tag begrüße.
Das Hier und Jetzt ist meine Heimat, denn meine Bestimmung erfüllt sich da,
tröstende Gedankenbilder forme ich aus Regenbogen – die meinen Himmel tragen.
Liane Angelico
Ich lebte nur für einen Moment, denn die Zeit stand still.
Aus dieser Dunkelheit wurde mir ein neuer Morgen geboren
und nur ein Stern blinkte mir noch zu,
bevor die Sonne der Ewigkeit aufging.
Ich spürte nur für einen Moment deine Hände in den meinen.
In mein Herz wurde mir ein neuer Traum gegeben
und nur ein Gefühl blieb mir noch,
bevor mein Glück zu Schmerz zerrann.
Ich sah nur für einen Moment das Licht – es schien.
Aus meinem Abschied würde ein Wiedersehen entstehen
und noch einmal lächelte ich dir zu,
bevor meine Seele in einen neuen Morgen ging.
Liane Angelico
Liebe entspringt aus den Träumen des Herzens,
wie ein Schleier erblindet sie dennoch den Blick,
der aus jedem neuen Morgen einen Traum ohne Ende formt.
Tränen waschen die Seele wieder rein,
genau wie der Morgentau zur Erde tropft
und die Rosen zum Erblühen bringen.
Liebe formt sich aus vielen Worten zum Märchen,
wie ein Wunder verändert sie dennoch dieses Glück,
das in jedem neuen Moment einen Weg ohne Ziel zeigt.
Tränen waschen die Seele wieder rein,
genau wie die Sterne für die Liebe leuchten
und das Herz zum Weinen bringen.
Liebe entspringt an der Quelle des Herzens,
in ihren Wassern verhüllt sie all das kommende Leid,
das an jedem neuen Morgen in einem reißenden Fluss endet.
Tränen waschen die Seele wieder frei,
genau wie der Regen zur Erde fällt
und das Leben zum kommenden Sterben nährt.
Liane Angelico
Unsere Lebenszeit läuft im ewigen Uhrwerk des Schicksals,
niemand vermag sie im Jetzt aufzuhalten oder an deren Zeiger zu drehen.
Den Schritt der Zeit zu halten ist eine Kunst, die keiner vermag,
zu Boden fallen wir, da wir vor uns selber davonlaufen und wegblicken.
Im nächsten Moment läuft uns auch schon wieder die Lebenszeit davon
und wir erkennen ratlos die verpassten Gelegenheiten.
Unsere Lebenszeit ist das kostbarste Geschenk auf Erden,
niemand sollte diese Weisheit missachten und diese Worte vergessen.
Einfach stehen bleiben im Leben ist eine Kunst die keiner vermag,
nur um jung zu bleiben, um dann wirklich alt auszusehen beim Erkennen.
Im nächsten Augenblick läuft uns schon wieder die Lebenszeit davon
und wir betrauern die verloren geglaubte Jugend.
Unsere Lebenszeit verläuft im tickenden Uhrwerk des Schicksals,
niemand vermag zu sagen, wann der eigene Zeiger still steht.
Diese Bestimmung aufzuhalten ist eine Vision, die im Alter vergeht,
versuchen wir es dennoch, überrennt uns gnadenlos die Wahrheit.
Im nächsten Augenblick läuft uns schon wieder die Lebenszeit davon,
wir blicken ihr nach und der Wettlauf beginnt wieder von vorne.
Liane Angelico
Treffen wir uns wieder unter einem anderen Himmel,
wenn das Schicksal ein Bild der Zukunft uns malt?
Herrscht dort das Ende der Zeit,
damit ein Neubeginn allen Seins entstehen kann?
Vergehen die Träume und all die Farben darin,
oder entsteht dadurch eine neue Welt,
wo Verstehen regiert, um das Ziel zu erreichen?
Begegnen wir uns unter fernen Sternen wieder,
wenn der alte Glaube erlischt, um neu zu entstehen?
Fließt dort der Fluss der Erinnerung,
an dessen Ursprung die Vergangenheit entspringt?
Versinken alle Tränen und Gefühle darin,
oder entsteigt den Fluten wieder ein Lächeln,
das uns Stärke und Mut verleiht unter einem anderen Himmel?
Liane Angelico
Vergessen in der Dunkelheit leuchtet ein Engelsstern,
der in den Erinnerungen an die Liebe lebt.
Nacht für Nacht verschenkt er sein Strahlen an jene,
die sehnsüchtig den Morgen erwarten, damit es auch für sie wieder Licht werde.
Versunken in der Zeit wartet still der Engel namens Hoffnung,
dessen Schimmer nicht zu erlöschen vermag.
Gedanken für Gedanken erträumt er für jene,
die in der Traumwelt leben, damit es auch für sie die ewige Liebe gäbe.
Verloren in einer Welt aus Glas wandert ein Engel namens Abschied,
dessen weißes Kleid sich im eigenen Blute färbt.
Träne für Träne weint er für jene,
die ihre Herzen bluten ließen, damit ihre erhoffte Liebe nicht erlöschen möge.
Liane Angelico
Das Licht der Hoffnung spiegelt sich in den Augen wider,
wenn ein Engel vor uns steht und sein Licht verschenkt.
Ein Engel lächelt uns an in dunkler Zeit
und wenn wir ihn auch nicht erkennen,
er steht vor uns mit einem Himmelsstern in Händen.
Worte des Trosts dringen weit bis ins Herz hinein,
wenn ein Engel zu uns im Stillen spricht.
Ein Engel spricht in seiner eigenen Sprache
und wenn wir ihn auch nicht hören,
er geleitet uns mit wahren Worten durchs Leben.
Das Licht der Engel spiegelt sich in guten Taten wider,
wenn ein Mensch vor uns steht und uns das Lächeln dankt.
Ein Engel lächelt durch unser aller Augen
und wenn er uns auch fern erscheint,
er wacht jede Nacht über uns als Stern der Hoffnung.
Liane Angelico